Rückkehr nach Thailand: 9. bis 10. November: Mae Sot
Nach einer rund vier stündigen Fahrt erreichen wir die Freundschaftsbrücke zwischen Burma und Thailand, überqueren diese und sind wieder zurück in Mae Sot. Unsere Hotelwahl ist dieses Mal ein Fehlgriff, das «Zimmer mit Doppelbett» entpuppt sich als Doppelbett-Koje in einem Schlafsaal. Für eine Nacht lässt sich dies aushalten. Wir buchen unseren Bus für den kommenden Tag und es gelingt uns auf dem Schwarzmarkt unsere letzten burmesischen Kyats zu wechseln. Die Banken sind alle schon geschlossen (obwohl die Öffnungszeiten etwas anderes sagen…) und sie verweisen uns an einen skurrilen Chinesen.
10. bis 23. November: Bangkok
Unsere Busreise nach Bangkok ist unglaublich erholsam. Gegen Mittag stoppen wir vor einer grossen Halle und wir realisieren, dass wir mit unserem Busticket hier nun eine Mahlzeit auswählen können. Für einmal hat auch Ursula Appetit und wir essen eine leckere Nudelsuppe.
Unser letzter Aufenthalt in Bangkok war kurz nach dem Tsunami im Januar 2005 und es hat sich einiges getan in dieser riesigen Metropole. Erneut finden wir die Stadt total spannend. Auch unser Hotel ist ein wahrer Glücksgriff und die Leute am Empfang sehr nett.


Wir sind mit allerlei Organisatorischem beschäftigt, da es uns nach wie vor an den Strand zieht. Aber ein bisschen Sightseeing muss sein. Der Wochenendmarkt Chatuchak ist noch immer unübersichtlich und wir verbringen einen ganzen Tag dort. Mit Subway, Skytrain und Boot lässt sich die Stadt wunderbar erkunden.






Im Moment sind wir jedoch nicht mehr so munter unterwegs… Ursula plagt seit dem Dienstag hohes Fieber und im Spital wird Dengue diagnostiziert. Da die Blutwerte schlecht sind, muss sie im Spital bleiben und wird dort gut umsorgt. Im Verlaufe der Woche sinken die Thrombozyten weiter und wir sind froh, dass wir eine internationale Privatklinik gewählt haben, wo die Verständigung auf Englisch gut funktioniert. Nach einer Woche inklusive Leber- und Magenentzündung sinkt das Fieber endlich und die Thrombozytenwerte steigen zum Glück schnell wieder an.
Ursula kann das Spital schliesslich am Mittwoch verlassen und mit feinem Essen und Ruhe wieder zu Kräften kommen. Wir feiern die Entlassung mit einer italienische Pizza und wollen schnellst möglich in den Süden ans Meer fahren.

Vor Ursulas Erkrankung wollten wir nach Koh Phangang reisen, damit Martina sehen kann, was sich in den letzten 17 Jahren verändert hat. Da Ursula im Spital ständig an starker Übelkeit litt, streichen wir nun die Schiffsfahrt und entscheiden uns für einen Strand am Festland.
24. bis 27. November: Khao Lak
Im komfortablen Nachtzug fahren wir nach Suratthani und anschliessend mit dem Bus an die Westküste. Das Wetter hier soll etwas besser sein als im Osten und wir geniessen einige Tage der Ruhe, das Meer und den Swimmming Pool.
Besonders die Essensmöglichkeiten gefallen uns hier sehr. Das Frühstück gibt es beim Berner Nick, der frühmorgens Züpfe und Laugenbrötchen bäckt, Zmittag und Znacht essen wir in unserem thailändischen Lieblingsrestaurant. Ursula kommt auf diese Weise schnell wieder zu Kräften und die Unternehmenslust wächst.
27. November bis 6. Dezember: Koh Phangan, Srithanu
Da die Sonne auch an der Westküste nicht scheint, reisen wir wieder an die Ostküste zurück, um doch noch nach Koh Phangan zu fahren. Wir haben Glück und erreichen gerade noch den Bus für die grosse Fähre. Diese tuckert langsam, dafür eher ruhig über das Meer.
Wir beziehen unseren wunderschönen und komfortablen Bungalow etwas ausserhalb des Dorfes Srithanu und beschliessen, eine Weile hier zu bleiben.


Koh Phangan ist noch immer sehr gemütlich und es gibt keinen Pauschaltourismus. Die Strände sind wunderschön, mit feinem Sand und kristallklarem Wasser. Leider ist dieses momentan aufgrund der Wellen meist aufgewüht und die Sicht beim Schnorcheln schlecht. Die wenigen Sonnentagen geniessen wir am Strand, die Regentage füllen wir mit Lesen, Nähen, Organisatorischem, Einkaufen, Kaffee-Trinken und Nichts-Tun. Auch müssen wir die Stiche der Sandfliegen kurieren, die uns an den Strandtagen plagen. Auf diese Weise vergeht die Zeit wie im Fluge, wir erholen uns aber gut.










Die Fotos oben haben wir alle an einem der seltenen Tagen mit schönem Wetter aufgenommen. Meistens regnet es, teilweise giesst es stundenlang wie aus Kübeln und neben unserer Hotelanlage fliesst bereits ein neuer Bach. Wir sehen auch Anlagen, die vollständig überflutet sind… In diesen Tagen gewöhnen wir uns bereits an die Regenzeit, die uns in Indonesien erwartet.

6. bis 7. Dezember: Suratthani
In der Nacht stoppt der Regen endlich und am Morgen begrüssen uns einige Sonnenstrahlen. Der Wetterbericht meldet für die nächsten Tagen Sonnenschein, doch wir müssen uns etwas wehmütig von unserem kleinen Zuhause verabschieden. Mit Fähre und Bus geht es nach Suratthani; eine lebendige Kleinstadt mit vielen chinesischen Tempeln und einem Nachtmarkt mit feinem Essen.


Wir wollen die Reise nach Penang in Malaysia in einem Tag hinter uns bringen und buchen einen Minibus, obwohl wir wissen, dass die Fahrer rasen, nicht vertrauenswürdig sind und sich oft mit Drogen wach halten. Wir starten früh, doch der «direkte» Bus endet 50 Kilometer vor der Grenze in Hat Yai und wir warten knapp zwei Stunden auf den Anschluss…