Burma (Myanmar)

Burma

Burma haben wir lange als Reisedestination verworfen, da berichtet wurde, dass das Geld der Touristen einzig der Militärregierung zu Gute kommt. Nachdem sich das Land in den letzten Jahren geöffnet hat, hoffen wir, dass heute auch die Bevölkerung vermehrt vom Tourismus profitieren kann.
Wir haben beschlossen, die Ortsnamen zu verwenden, die vor der Änderung durch das Militärregime gebraucht wurden. In Klammer fügen wir jeweils den offiziellen Namen an.

18. bis 21. Oktober: Moulmein (Mawlamyine)

Problemlos reisen wir mit unserem E-Visa in Burma ein. Wir drehen die Uhren um eine halbe Stunde zurück und kommen in einer anderen Welt an. Bereits nach wenigen Kilometern im «Geteilten Taxi» werden wir an einem Checkpoint von der Strasse gewunken und unsere ausländischen Pässe werden eingezogen. Wir erhalten sie aber bald zurück und können die übrigen Checkpoints passieren. Der Zustand der Strasse verschlechtert sich schon bald und wir fahren über holprige Naturstrassen. Es herrscht hier wieder Rechtsverkehr, doch die Fahrer sitzen meist auf der rechten Seite und hupen, da sie vor allem beim Überholen keine gute Sicht haben. Neue Autos sollen nun mit dem Steuer auf der linken Seite verkauft werden – der Rechtsverkehr gilt aber bereits seit 1970. Wie in der Mongolei sind wahrscheinlich die Direktimporte aus Japan billiger.

Sobald wir die Naturstrasse verlassen haben, wird das Auto geputzt für die Einfahrt in die Stadt. Dabei wird nicht nur das Gehäuse gewaschen, sondern auch der Motor mit Hochdruck abgespritzt.

Auch das Treiben neben der Strasse unterscheidet sich stark von demjenigen in Thailand. Die Frauen tragen ihre Lasten auf dem Kopf und auch die Männer sind mit einem Longyi (einem Wickelrock) bekleidet. Dies hat besonders beim Pinkeln Konsequenzen: Auch die Männer kauern sich hin (da sie wohl keine Unterhosen tragen geht das Urinieren einfach).
Die ganze Atmosphäre und teilweise auch die Gesichter der Menschen erinnern und stark an Nepal und Indien; einzig die gelbe Gesichtsfarbe (Thanaka) ist fremd. Sie nutzen diese Rindenpaste, um die Haut zu pflegen und vor UV-Strahlen zu schützen. Auch wird wieder Betelnuss gekaut: Die kleinen Pakete verschwinden in regelmässigen Abständen in den rot gefärbten Mündern und werden als roter Speichelstrahl auf die Strasse gespuckt.
In Moulmein erleben wir bereits die vielgerühmte Herzlichkeit der Burmesen. Während die Thais auf ein Lächeln unsererseits meist zurück lächeln, schenken uns die Burmesen oft von weitem ihr Lächeln, wollen mit uns Fotos schiessen und grüssen uns auf der Strasse. Auch Taxifahrer und Verkäufer sind nicht aufdringlich und reagieren oft mit Humor auf eine Absage. Auch sprechen viele Menschen einige Worte Englisch, was das Reisen erleichtert.
In Moulmein freuen sich die Menschen über unseren Besuch. Noch mehr als in China werden wir zu Selfies gebeten und die Frauen berühren uns oft dabei.

Nach der Selfie-Session wollen wir natürlich auch noch ein Foto schiessen.

Die Kleinstadt selber beherbergt viele alte Kolonialbauten, ist aber nicht besonders gemütlich. Es riecht oft unangenehm nach Fisch oder Abfall, wobei wir aufgrund einer Magenverstimmung oder einer Grippe auch sehr empfindlich sind.

Viele Kirchen weisen auf die einst britische Kolonialherrschaft hin.
Wir steigen zur Kyaikthanlan Pagode auf. Die Schuhe müssen unten deponiert werden, die Treppen sind aber (anders als in Thailand und Laos) sehr schmutzig.
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Dafür werden wir mit einer schönen Aussicht belohnt.
Moulmein pulsiert…
Der Muezzin weckt uns jeden Morgen bei Sonnenaufgang.
Der Markt in Moulmein ist sehr gross.
Einige Kilometer südlich von Moulmein befindet sich Win Sein Taw Ya, der grösste liegende Buddha der Welt. Er ist 180 Meter lang und 35 Meter hoch. Wir können diesen begehen und aus den Luken schauen.
Mehrere hundert Statuen säumen den Weg.
Die Kyauktalone Pagode befindet sich in der Nähe des Buddhas auf einem Felsen und wir steigen 600 steile Stufen barfuss hoch.
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Vom Hindutempel sehen wir nur das Eingangstor, da wir es aufgrund der Hitze und Unwohlsein nicht bis nach oben schaffen. Wir hören später, dass das Tor das schönste am Tempels sei.
21. bis 25. Oktober: Rangun (Yangon)

Langsam ruckeln wir mit dem Zug nach Norden und können das Leben neben den Schienen gut beobachten. Die Wege und der Boden um die Häuser sind meist lehmig und bereits nach den kurzen Regengüssen matschig. In der Regenzeit ist es wahrscheinlich schwierig, Kinder und Hütte sauber zu halten…

Vom Zug sehen wir direkt in die Dörfer.
Wir fahren teilweise direkt vor den Häusern vorbei.
Viele Kinder stehen jeweils am Bahngleis und winken…
… und winken.

Die Abfallentsorgung ist natürlich auch ein grosses Problem und anders als in den vorher bereisten Ländern scheint das Recycling noch in den Kinderschuhen zu stecken.

Der Zug benötigt 10 Stunden für die rund 250 km.

Zwischen den Dörfern geniessen wir den Blick auf die reifen Reisfelder – und entdecken einen Mähdrescher, der bereit steht. 70 Prozent der Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft und auch hier werden Gummibäume gepflanzt, die jedoch mehrheitlich noch klein sind und noch nicht beerntet werden. Auch Eisvögel hat es hier viele; wir können jedoch keinen fotografieren.
Rangun ist seit 2005 nicht mehr die Hauptstadt, aber mit knapp 6 Millionen Einwohnern die grösste Stadt von Burma. Das Pflaster hier ist aber anders; die Strassen sind geteert und am ersten Tag werden wir von einem Mönch aufdringlich angebettelt. Ansonsten erleben wir aber erneut herzliche und aufgeschlossene Ranguni, die sich bereits an die (Pauschal-)Touristen gewöhnt haben.

Das Unabhängigkeits-Denkmal steht im Maha Bandula Park. Im Hintergrund befindet sich die Sule Pagode.
Koloniale Bauten treffen wir hier viele an.
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Hier in Rangun ist glücklicherweise auch das Angebot an Essen grösser als in Moulmein. Mit dem burmesischen Essen können wir uns leider nur beschränkt anfreunden; es ist meist sehr fettig und nur leicht gewürzt. Wir geniessen sehr, dass die einprozentige indische Minderheit gerne kocht und es viele indische Restaurant mit sättigenden Thalis und herrlichen Masala Dosai gibt.

Auch Kirchen finden wir hier viele.
Hier scheint der Kirchenturm falsch platziert zu sein…
Die Shwedagon Pagoda ist der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum Burmas. Sie gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eine der berühmtesten Stupas der Welt.
Somit ist dies ein sehr wichtiger Ort für die Burmesen.
Der Legende nach ist die Shwedagon-Pagode mehr als 2500 Jahre alt. Archäologen glauben aber, dass die Stupa zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert durch das Volk der Mon erbaut wurde.
Da wird natürlich natürlich auch immer wieder gepinselt. Jedoch nicht beim goldenen Teil – denn dieser besteht aus ca. 60 Tonnen Gold und weiter unten aus Blattgold.
Auch die Kleinsten fehlen nicht beim Besuch des Heiligtums.

Während wir uns in einem Teehaus verpflegen, beobachten wir einige Frauen, die vor Kerzen sitzen. Wir denken zuerst an eine Geburtstagsfeier, bis wir bemerken, dass die Frauen Ketchup oder Chilisauce in Cellophanbeutel einschweissen.

Die Burmesen sind sehr einfallsreich und pragmatisch. Hier wurde kurzerhand der Durchgang auf dem Markt umgeräumt, damit das Auto durchfahren konnte.
25. bis 26. Oktober: Yenangyaung

Wir unterteilen die Reise nach Bagan und legen einen Zwischenstopp in der Ölstadt Yenangyaung ein. Im Internet finden wir Lobeshymnen über ein Unterkunft und freuen uns auf einige Tage Ruhe. Die Reise in die Stadt hat aber schliesslich einen Umweg zur Folge, wir werden trotz Versprechen nicht abgeholt und unser Zimmer ist nicht bereit. Es ist voller Staub und Mücken, die nach der Anwendung von Insektenspray tot am Boden liegen. Die Lage mit Aussicht auf den Irrawadday (Ayeyarwady) ist fantastisch, kann uns aber nicht über unser Unwohlsein hinweghelfen und so reisen wir am nächsten Tag bereits weiter.

Die Aussicht von der Bungalow-Siedlung ist unbestritten sehr schön.
26. bis 30. Oktober: Nyaung U, Bagan

Mit einer Stunde Verspätung fahren wir in einem überfüllten Minibus in Richtung Bagan los. Dank unserem Smartphone können wir unser Hotel lokalisieren und stoppen den Fahrer bereits, bevor wir das Zentrum von Nyaung U erreichen. So kommen wir ohne Umwege in unserem luxuriösen Hotel mit Swimming Pool an. Wir reisen nun also definitiv nicht mehr als Backpacker, sondern als Flashpacker. Solche gönnen sich komfortable Unterkünfte, drehen nicht jeden Rappen zweimal um und nutzen elektronische Hilfsmittel.

Bagan ist bekannt für seine mehr als 2000 Tempeln aus Ziegelsteinen, die zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert gebaut wurden. Viele Stätten enthalten schöne Fresken und Malereien, einige wurden aber dilettantisch restauriert. Andere wurden beim Erdbeben im August 2016 teilweise zerstört und sind nun für den Wiederaufbau eingerüstet.
Wir geniessen vor allem die Ruhe in den wenig besuchten Tempeln und erkunden die Umgebung vorwiegend mit den Velos. Die Landschaft ist unglaublich flach und das Klima eher trocken und so pedalen wir locker zwischen Kuhherden, Agaven, Erdnuss- und Sesamfeldern herum.

Durch diese eher unbekannte Tempelanlage werden wir von einem Mönch geführt.
Die Aussicht von dem höchst gelegenen Tempel auf den Irrawaddy ist sehr schön.
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Nun neigt sich unsere Führung dem Ende zu.

Hier in Bagan ballt sich der Tourismus und die Reisenden werden teilweise abgezockt. Auf dem lokalen Markt werden für Früchte und Kleider Schweizer Preise verlangt und von den Touristen auch bezahlt. Das Preisniveau verzerrt sich auf diese Weise total, was der Bevölkerung auf keinen Fall hilft.

Der Markt von Nyang U wird von vielen Touristen besucht und die Preise wurden angepasst.
Wir treffen hier auf viele Ochsen für die landwirtschaftlichen Arbeiten.

Damit die Touristen die Umgebung besuchen dürfen, müssen sie eine Gebühr von etwa 20 Franken bezahlen. Von diesem Geld fliessen etwa 2 Prozent in den Erhalt der archäologischen Stätten, der Rest geht an die Regierung. Da wir bei der Ankunft vor dem Checkpoint aus dem Bus stiegen, bezahlten wir die Gebühr erstmal nicht. Da wir fast nie kontrolliert werden, beschliessen wir, das Geld für uns sinnvoll, aber nicht im Sinne der Regierung einzusetzen. Die Flüchtlingsproblematik der Rohingya beschäftigt uns sehr, doch da wir, obwohl wir quasi vor Ort sind, nicht helfen können, werden wir zumindest einen Betrag an die Glückskette spenden.

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Auch wir lassen uns vom Fieber nach dem ultimativen Sonnenaufgang anstecken. Wir haben aber nicht mit einem solchen Menschenauflauf frühmorgens gerechnet und können die Stimmung nur beschränkt geniessen.

Am letzten Tag mieten wir einen Elektroroller. Lautlos fahren wir heute grosse Distanzen und besichtigen weitere Tempel. Dank GPS finden wir auch jeden angesteuerten Tempel auf Anhieb. Unser neues Smartphone ist Gold wert und erspart uns viele (heftige) Diskussionen. Auch erreichen wir nun immer das Ziel – früher suchten wir oft lange, aber ohne Erfolg nach irgendwelchen Sehenswürdigkeiten oder schönen Plätzen.

Mit Blick auf den Irrawaddy lassen wir den Tag ausklingen.
30. Oktober bis 2. November: Mandalay

Wir sind bereits vorgewarnt, dass das wohlklingende «Mandalay» nicht so wohlklingend ist. Die Stadt ist wie die restlichen burmesischen Städte, die wir besucht haben: laut, voller hupender Verkehr und ohne Gehsteige. Leider sind auch die vom Hostel erhältlichen Velos nicht zu gebrauchen und so erkunden wir die Stadt trotzdem zu Fuss. Dabei umrunden wir das Palastareal, besteigen den Mandalay Hill und marschieren bis zum Irrawaddy.

Aussicht vom Mandalay Hügel in Richtung des Palastes.
Auf dem Weg zum Irrawaddy überqueren wir die Brücke aus Teakholz. Hier kann nur durch den Mund geatmetet werden und der Abfall sammelt sich am Ufer.
Die Chanthaya Pagode spiegelt sich im Thinga Yarsar Kanal.
Junge Nonnen werden in ein TukTuk verfrachtet. Teils tragen bereits 3-jährige das Nonnengewand…
Hier die Aussicht von unserem Hoteldach auf die Stadt.
Der Blumenmartkt ist für einmal ein bunte Angelegenheit und wir freuen uns an den guten Düften und schönen Farben.
Da fehlen auch die Marktfrauen mit ihren Früchten nicht.
Markttreiben in Mandalay
Die Katzen führen ein sehr relaxtes Leben. Die Hunde hier sind im Gegensatz zu unseren bisherigen Erfahrungen sehr entspannt und jagen weder Touristen noch Katzen…
2. bis 6. November: Nyaung Shwe (Inle See)

Da morgen Vollmond ist und in der Nähe des Inle Sees das zweite Lichterfest stattfindet, sind die Busse ausgebucht. Wir entscheiden uns für ein geteiltes Taxi und fahren überpünktlich los. Bereits im ersten Dorf herrscht Stau, da ein Pick-Up-Umzug stattfindet. Die oft mit lauter Musik versehenen Autos sammeln bereits den ganzen Monat Geld für die Klöster. Bald ist der Monat Thazaungmon zu Ende und die Festlichkeiten erreichen den Höhepunkt. So sammeln auch mitten auf der Hauptstrasse als Elefanten verkleidete Kinder und Erwachsene Geld. Unser Fahrer entschliesst sich, die Route durch die Berge zu fahren und wir geniessen eine zwar kurvige, aber sehr malerische und ruhige Fahrt.
Da Ursula starke Halsschmerzen und Fieber hat, erkundet Martina das Dorf vorerst alleine. Nyaung Shwe beherbergt zwar viele Touristen, ist aber noch immer sehr beschaulich. Unser «Motel» liegt etwa zehn Minuten Fussweg vom Zentrum entfernt und wir hören einzig die Grillen zirpen.
Am nächsten Tag starten wir eine kleine Velotour und mischen uns unter die vielen einheimischen Touristen, die wahrscheinlich aufgrund des Festes den Inle See besuchen.

Mit den Velos fahren wir nach Maing Thauk. Viele Einheimische sind unterwegs, da heute ein Feiertag ist.
Ein Teil des Dorfes befindet sich auf dem Wasser.
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Wir geniessen den Ausblick vom Waldkloster auf den Inle See.

Am Vollmondabend (Thazaungdaing) findet im nahe gelegenen Taunggyi das Ballonfest statt und Feuerwerk und Heissluftballone machen die Gegend unsicher. Auf jeden Fall nichts für Martina und da Ursula immer noch kränkelt, geniessen wir die Ruhe auf unserer Terrasse und erspähen sogar einige leuchtenden Ballone am Himmel.
Am nächsten Morgen starten wir früh zu einer Bootsfahrt auf dem See. Der Lärm der Motorboote ist ohrenbetäubend, die Stimmung aber trotzdem unglaublich.

Morgenstimmung auf dem Inle See
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Dieser ehemalige Fischer verdient sein Geld nun mit Modell stehen. Er macht seine Arbeit aber wirklich sehr gut!
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Es sind noch wenige Touristen unterwegs, doch die Einheimischen bevölkern und beernten den See bereits fleissig. Es werden nicht nur Fische aus dem See gezogen; die Intha pflanzen auf dem See Tomaten für das ganze Land an. Dabei werden auf die schwimmenden Wasserhyazinthen als Substrat abgestorbene Pflanzen vom Boden des Sees aufgeschichtet. Diese verrotten mit der Zeit zu Erde und werden weiter geschichtet und nachgedüngt. Die Beete werden am Boden des Sees mit Bambusrohren befestigt, damit sie nicht davon schwimmen; der See ist meist nur 2 bis 3 Meter tief. Die Tomaten gedeihen prächtig und werden am Morgen kistenweise verladen. Die Anwendung von Dünge- und Spritzmitteln bleibt natürlich nicht ohne Folge für den See. Auch die Luft ist oft schwarz vom Rauch der knatternden Bootsmotoren.

Tomatenanbau auf dem Inle See
Unterschiedliche Güter werden auf dem See umhergeschifft.
Da ist einiges los auf dem Wasser…
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Das Nga Phe Kyaung Kloster war einst bekannt für seine „springende Katzen“, welche sich scheinbar hauptsächlich hüpfend fortbewegten. Nun führen sie wohl wieder ein katzentypischeres Leben…
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In der Phaung Daw Oo Pagode befinden sich fünf wichtige Buddhas. Diese werden noch immer mit Blattgold von den männlichen Pilgern beklebt und haben dadurch keine Form mehr, sondern sehen aus wie Goldklumpen.

Wir befinden uns momentan im Shan-Staat und wir entdecken ein Restaurant mit vorzüglichem Shan Essen. Auch die Shan-Nudeln zum Frühstück sind in unserem „Motel“ sehr lecker und wir revidieren unseren Eindruck vom eher faden burmesischen Essen. Das Leben in unserem kleinen Bungalow gefällt uns so gut, dass wir gleich noch eine Nacht anhängen.

Auch das kleine Dorf hat schöne Pagoden.
Frühmorgens auf dem Markt in Naung Shwe.

 

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Hier werden die Blätter-Päckchen mit Bettelnuss für den Verkauf vorbereitet.
6. bis 7. November: Kalaw

Nach einer kurzen Fahrt in einem Minivan kommen wir nach Kalaw. Wir unternehmen eine kleine Wanderung und werden vom Militär umgeleitet, da wir uns im Sperrgebiet befinden. In Kalaw leben viele Gurkhas. Diese Volksgruppe stammt aus Nepal und wir essen viel Dhal Bhat, was uns sehr freut.

Der Glockenturm zeigt uns den Weg zum Hotel.

Am nächsten Tag nehmen wir erstmals einen Nachtbus. Da das Dorf ein mehrtägige Fest feiert und täglich abends Festlichkeiten und Umzüge statt finden, geniessen wir es von unseren Logenplätze dem Treiben zuzuschauen, während wir lange auf den Bus warten. Der Bus kurvt talwärts und Ursula muss sich schon nach kürzster Zeit übergeben. Nach einer Stunde ist das Schlimmste überstanden und wir schlafen beide unverzüglich ein. Ein wunderschöner Sonnenaufgang weckt uns und wir erreichen gegen 7 Uhr Hpa An.

8. bis 9. November: Hpa An

Unser Hotel ist schnell gefunden, jedoch müssen wir uns mit dem Bezug des Zimmers noch etwas gedulden. Zuerst geniessen wir ein ausführliches Frühstück und danach besteigen wir den nahgelegenen Hügel mit der Stupa. Obwohl es erst 9 Uhr ist, schwitzen wir bereits unglaublich.

Um auf den Hügel steigen zu können, müssen wir zuerst mit dem Boot über den Fluss Thanlwin setzen.
Die Aussicht ist eindrücklich, doch wir machen uns bald wieder an den Abstieg, da es keinen Schatten gibt. Im Hintergrund sieht man den Berg Zwegabin.
Auch dieser Bootsführer versteht sein Handwerk und wir fahren zurück ans andere Ufer.
Allerlei Schiffe tummeln sich auf dem Fluss.

Endlich können wir uns etwas frisch machen und kurz schlafen. Danach spazieren wir mit dem Pariser Edgar durch das Städtchen und stellen fest, dass man hier auch ruhig ein paar Tage verweilen könnte. Wir werden uns jedoch am nächsten Tag Richtung Mae Sot (Thailand) aufmachen.