Transit durch Thailand

13. bis 14. Oktober: Nong Khai

Nachdem wir uns von Käthi verabschiedet haben, überqueren wir den Mekong und erreichen Thailand. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Zimmer hier ist genial und nachdem wir einige vollgebuchte Unterkünfte abmarschiert haben, finden wir ein ruhiges und sauberes Zimmer für etwa 10 Franken. Die Menschen erleben wir als sehr freundlich und aufmerksam; Eigenheiten die uns auf dieser Reise in Laos teilweise fehlten. Auf der Strasse sind wir aber noch etwas unsicher, hier herrscht Linksverkehr!

Nun befinden wir uns auf der rechten Seite des Mekongs. Bei der Zollstation werden fleissig Boote beladen, die zwischen den beiden Länder hin und her tuckern. Dies scheint billiger zu sein, als über die Freundschaftsbrücke zu fahren.
Die Tuk-Tuks hier sind im Vergleich zu Laos ziemlich schnittig aber teurer.
14. Oktober bis 16. Oktober: Khon Kaen

Bereits am nächsten Tag fahren wir mit dem Zug weiter nach Khon Kaen. Aufgrund von Bauarbeiten wurde aber der Bahnhof am Zielort um einige Kilometer verlegt. Martina ruft heftig aus, als die Tuk-Tuk-Fahrer einen hohen Preis für den Transport ins Zentrum verlangen und wir machen uns zu Fuss auf den Weg. Da es in den letzten Tagen viel geregnet hat, stehen die Strassen teilweise unter Wasser (wir hatten in Laos unglaubliches Glück mit dem Wetter!). Wir balancieren mühsam voran, bis ein schicker Toyota Yaris neben uns hält und ein alter Mann sich in gebrochenem Englisch für die schlechten Strassen entschuldigt. Wir dürfen einsteigen und werden von ihm bis ins Zentrum chauffiert. Zum Glück haben wir noch einige Ragusas im Gepäck, mit denen wir uns bedanken können.

Phra Mahathat Kaen Nakhon hat 9 Stockwerke, welche wir besteigen. Die Atmosphäre im Wat ist sehr stimmungsvoll.
Oben angekommen geniessen wir die Aussicht über die Stadt.

Damit wir uns in Zukunft bei der Ankunft orientieren können, wollen wir uns ein Smartphone kaufen. Das Fairphone hat durch Europa sehr gute Dienste als Navi geleistet, konnte seit Russland jedoch keine Satelliten mehr fixieren. Während der Reise mit Käthi konnten wir wieder von einem funktionierenden GPS profitieren und möchten dieses auch in Zukunft nicht missen. Da die Preise der favorisierten iPhones auf Schweizer Niveau liegen, entscheiden wir uns für ein billiges Huawei. Der Kaufprozess dauert sehr lange, aber wir kommen immerhin im Zeitalter der Nano-Sim-Karte an. Nun müssen wir unsere Karten nur noch zuschneiden…
Khon Kaen selbst ist eine übersichtliche Studentenstadt und wir finden ein luxuriöses Hotelzimmer zum Preis eines Bettes im Schlafsaal… Heute Samstagabend findet der Walking Markt statt. Neben viel Ramsch und einigen wenigen schönen Sachen hat es zahlreiche Essenstände mit kreativem und feinen Angeboten und wir schlagen uns den Bauch voll.

Es ist bereits ein Jahr vergangen, seit der König gestorben ist, doch die Beamten tragen immer noch Trauer und das Konterfei hängt überall – sogar auf den Bankomaten werden wir vom König begrüsst. Die Beerdigung findet in wenigen Wochen statt und in Bangkok laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
16. Oktober bis 17. Oktober: Phitsanulok

Auf perfekten Strassen reisen wir in einem bequemen Bus weiter. Nachdem wir einen kleinen Snack erhalten haben, stosst uns beiden plötzlich jemand in den Rücken. Wir drehen uns empört um, sehen jedoch unsere Nachbarn entspannt im Sessel sitzen. Wir begreifen erst jetzt, dass wir von Massagesitzen verwöhnt werden und geniessen das Intermezzo.
Hier in Thailand sind die amerikanischen Fastfood- und Lebensmittelketten wieder sehr präsent und auch die Landmaschinen sind in einem Top-Zustand. In Phitsanulok beziehen wir ein Zimmer neben dem Busbahnhof und drehen eine Runde durch eine Art «Bauhaus», bevor wir uns früh schlafen legen.

17. Oktober bis 18. Oktober: Mae Sot

Wir fahren bereits am Morgen wieder weiter und passieren die Ruinen von Sukhotai. Diese Tempelanlage haben wir auf der letzten Reise besucht und besichtigen sie dieses Mal nur aus dem Bus. Nach einer eher anstrengenden Fahrt mit einem etwas verwirrt wirkenden Fahrer treffe wir schliesslich an der Grenze zu Burma ein.